Zum Sommer 2020 wurde eine Klotzbeute am Lehrbienenstand aufgebaut. Hierbei handelt es sich um einen natürlichen Lebensraum der Bienen innerhalb eines hohlen Baumstamms. Auf diese Weise imkerten bereits schon unsere Vorfahren, so wurde eine in Berlin ausgegrabene antike Klotzbeute auf ca. 1080 vor Christus datiert. Diese Art der Imkerei ist somit mindestens rund 3000 Jahre alt. Die Klotzbeute wurde u.a. mit einem Temperatursensor im Brutraum sowie einem kleinen Fenster ausgestattet. Besuchern ist es möglich, das Fenster über einen Druckknopf am Lehrbienenstand für 2 Minuten zur Beobachtung zu öffnen. Dies ist nur möglich, wenn dies innerhalb der letzten 15 Minuten nicht bereits ausgelöst wurde (um Stress bei den Bienen zu vermeiden).
In der Klotzbeute lebt ein Volk der europäischen dunklen Biene (Apis mellifera mellifera). Bei dieser Art handelt es sich um den Urtyp aller Honigbienen welcher ursprünglich über weite Teile Europas verbreitet war. Durch u.a. klimatische Veränderungen als auch das Aufkommen von anderen Rassen (u. a. "Carnica" und "Ligustica") gilt die dunkle europäische Biene in Deutschland seit 1975 als ausgestorben.
Die Klotzbeute wurde so bearbeitet, dass es möglich ist, im oberen Teil 5 kleine Rähmchen zur Honiggewinnung unterzubringen. Weiterhin ist durch diese Anpassung auch eine Behandlung gegen Varroa möglich. Im Fuße der Klotzbeute wurde eine "Revisionsöffnung" geschaffen um evtl. Unrat zu entfernen.
Die Tür der Klotzbeute wurde bereits mal von Besuchern geöffnet.
